Victor V. T.
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Leider äußerst kundenunfreundliche Prozesse!
Konkretes Beispiel: Anlässlich der Ausstellung einer Sterbeurkunde wurde bei mir als nächstem Angehörigen nach Urkunden gefragt, die diese Behörde selbst ausgestellt hatte, aber von denen man nichts mehr wusste, weil man sie archiviert hätte... Irgendwelche Einsicht in das offensichtliche Defizit zeigte man nicht, das hätten andere zu verantworten…
Gute Leute vom Amt, wir haben nicht mehr 1923, sondern 2023! Die scheinbar komplett fehlende Digitalisierung auch nur der eigenen(!) Urkunden war bereits vor dreißig Jahren unverständlich, jetzt ist es einfach nur eine Peinlichkeit des deutschen Amtsschimmels. Nicht nur die aller-, allermeisten Unternehmen, selbst einige sogenannte sich entwickelnde Länder sind da seit Jahrzehnten weiter. Was für ein Elend….
Aber das ist nicht nur eine einmalige Ausnahme, sondern steht in schlechter, persönlich erlebter Tradition dieses Amtes. Meine Familie und ich wurden in den 1980er Jahren in Grenzach eingebürgert und haben im Grenzacher Standesamt aus diesem Anlass ein Familienbuch erstellt. Bei den sich über Monate hinziehenden Gesprächen zeigten sich irritierenderweise schon damals fehlende grundlegende Kenntnisse. Bereits die Vorstellung abweichender Regeln zur Namensgebung im Ausland überforderte manchen Beamten dieser Behörde. Insgesamt hatten wir damals den Eindruck, dass Kundenfreundlichkeit und der Servicegedanke völlige Fremdwörter waren. Nunmehr bestätigen sich diese Eindrücke Jahrzehnte später, und auch weiterhin habe ich aufgrund der „interessanten“ Leistungen und des Kommunikationsstils den Eindruck, dass mancher meint, die Bürger sollten für die Behörde da sein und nicht andersherum.